Sonifikation und Installation

Potentiale von Daten im Raum

„Im Zuge der Digitalisierung haben sich auch die Materialien und
Methoden in den Künsten geändert und zu einem verstärkten Interesse
an wissenschaftlichen Inhalten und am Umgang mit Daten geführt.
Dadurch wurden die ästhetischen und konzeptionellen Möglichkeiten
der Sonifikation konsequent erweitert.”

Florian Grond und Theresa Schubert-Minski, „KOMPENDIUM « Sonifikation « See this Sound“

Die Sonifikation, einst der Forschung zur wissenschaftlichen Verklanglichung von Daten und akustisches Pendent der Visualisierung vorbehalten (Vgl. Gregory Kramer, Bruce Walker, Terri Bonebright, et al., „Sonification Report: Status of the FIeld and Research Agenda“, Department of Psychology (University of Nebraska, Lincoln, 2010), wird vermehrt als künstlerische und gestalterische Praxis eingesetzt. Inhaltlich werden dabei verschiedene Themen aufgegriffen, beispielsweise historische Flüchtlingsrouten (Vgl. Data-Driven DJ / Distance From Home), Twitter Aktivitäten (Vgl. Data Sonification with R: The Sound of Twitter Data 2013) oder Bitcoin Transaktionen. Generell findet damit nicht nur eine alternative Betrachtungsweise, sondern auch eine Rekontextualisierung von Daten statt. Indem Designer und Künstler diese Neuinterpretation gestalten, gelingt es ihnen, neues Bewusstsein für Thematiken zu schaffen und diese durch emotionale und körperliche Betroffenheit des Rezipienten erfahrbar zu machen. Durch die Verwendung von Echtzeit oder historischen Daten kann Gegenwärtiges und Geschehenes somit in neue Zusammenhänge gerückt und neuen Bedeutungen zugewiesen werden. Insbesondere die Installationskunst scheint sich hier zunehmend als eine Form anzubieten, verklanglichte Daten räumlich und körperlich erfahrbar zu machen und somit eine intensive Erfahrung und Auseinandersetzung zu gestalten.

Bachelor Proposal Arbeit, 2019

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